Hasbergen stärkt Mobilität mit neuem Radverkehrskonzept
Fahrradfahren soll in Hasbergen attraktiver, sicherer und alltagstauglicher werden. Dafür entwickelt die Gemeinde ein strategisches Radverkehrskonzept, unterstützt durch eine LEADER-Förderung in Höhe von 16.500 Euro.
In einem ersten Schritt soll nun der aktuelle Zustand des Radwegenetzes erfasst werden, inklusive einer Analyse von Unfallschwerpunkten, bestehenden Mängeln sowie der wichtigsten Verbindungen. Auf dieser Grundlage wird ein zukunftsfähiges Radverkehrsnetz entwickelt, das eine sichere und komfortable Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen ermöglicht. Neben dem Streckennetz werden auch Themen wie Fahrradabstellanlagen, Serviceangebote und Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt. Die Maßnahmen sollen dabei nicht nur geplant, sondern auch nach Relevanz und Umsetzbarkeit priorisiert werden.
Das Konzept zielt darauf ab, zentrale Orte wie Schulen, Geschäfte, Freizeiteinrichtungen oder den Bahnhof besser erreichbar zu machen. Das ist besonders wichtig für Menschen, die aus finanziellen oder altersbedingten Gründen auf das Fahrrad angewiesen sind. Damit leistet das Vorhaben auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe und stärkt die eigenständige Mobilität vor Ort.
Gleichzeitig unterstützt das Projekt die Klimaziele der Gemeinde Hasbergen. Eine zunehmende Nutzung des Fahrrads reduziert Treibhausgasemissionen, führt zu einer Verbesserung der Luftqualität und verringert die Lärmbelastung im Ort. Auch touristisch ergeben sich positive Effekte: Die in Hasbergen verlaufenden Radrouten wie die Hufeisen-Route oder die Friedensroute können durch gezielte Maßnahmen aufgewertet und besser verknüpft werden.
Für die Entwicklung des Konzepts ist eine breite Beteiligung vorgesehen. Vertreterinnen und Vertreter aus Bürgerschaft, Politik, Vereinen, Schulen, sozialen Einrichtungen und der Polizei werden aktiv in den Prozess eingebunden. Ergänzend dazu findet ein Austausch mit den Nachbarkommunen, Straßenbaulastträgern und der Deutschen Bahn statt, um Anschlussmöglichkeiten und ergänzende Mobilitätsangebote in den Blick zu nehmen.